Christian Gold

Aktuell

23.11.2012 

Alle Bonner Gymnasien sollen vorgezogenes Anmeldeverfahren haben

In der Schulausschusssitzung am 22.11.2012 haben wir beschlossen, dass das bisherige bewährte Anmeldeverfahren für Gymnasien beibehalten werden soll. Die entsprechenden Schritte soll die Verwaltung beim Land oder der Regierungspräsidentin einleiten.

Durch die neue Regelung der Aufnahmezeiten werden die Gymnasien nämlich erheblich benachteiligt. Da die privaten Gymnasien bei den Anmeldeterminen an keinerlei Frist gebunden sind und die Gesamtschulen ein vorgezogenes Verfahren haben, wird dies zu einem „Run„ auf die Gymnasien in privater Trägerschaft führen, der nicht ohne wesentliche quantitative und qualitative Auswirkungen auf die öffentlichen Gymnasien bleiben wird.

Bei dem jetzt von der Verwaltung benannten Verfahren müssten Eltern, die an einem konkreten öffentlichen Gymnasium abgewiesen wurden, in der zweiten Hälfte der letzten Woche vor den Osterferien ein anderes Gymnasium für ihr Kind finden, was in höchstem Maße bürgerunfreundlich ist. Die Neuregelung führt zu einer klaren Benachteiligung der öffentlichen Gymnasien und zu einer Bevorzugung der Gesamtschulen, was nicht dem Schulfrieden in NRW entspricht. Sinn des Schulfriedens war es vielmehr, alle Schulformen als gleichberechtigt zu betrachten.