Nachdem in den Vorjahren bereits die Kennzeichnung der Notrufnischen, zusätzliche Notrufeinrichtungen, eine Fluchtwegbeleuchtung und die Lautsprecheranlage im Tunnel ergänzt wurden, ist in einer 2. Baustufe der Umbau der Lüftung für den Brandfall geplant. Diese Bauarbeiten zur zweiten Baustufe der sicherheitstechnischen Nachrüstung des Tunnels Bad Godesberg werden auf 2018 verschoben.
Zur Weltklimakonferenz im November 2017 werden ca. 20.000 Teilnehmer erwartet. Um einen reibungslosen Ablauf der Gesamtveranstaltung gewährleisten zu können, sind die aufgrund der Sperrung des Tunnels zu erwartenden, erheblichen Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. Zwar müssen die nach den Brandkatastrophen in den Alpentunneln verschärften Richtlinien umgesetzt werden, jedoch genießt der Straßentunnel Bestandsschutz.
Eine Unterbrechung der Arbeiten innerhalb einer Tunnelröhre ist technisch nicht möglich, da die Lüftung zur Bauzeit außer Betrieb genommen werden muss und der Tunnel ohne funktionierende Lüftungsanlage nicht betrieben werden darf. Es wurde geprüft, ob die Möglichkeit besteht, bis zum Konferenzbeginn in nur einer Röhre die Erneuerung der Lüftungstechnik vollständig abzuschließen, um zwischenzeitlich für die Dauer der Konferenz beide Röhren zur Verfügung stellen zu können. Aufgrund der Komplexität der Maßnahme birgt diese Vorgehensweise erhebliche Risiken, die Arbeiten nicht planmäßig bis zum Konferenzbeginn abschließen zu können. Ein entsprechendes Vorgehen wurde daher verworfen. Letztlich stellt die Verschiebung der Maßnahme die einzige Möglichkeit dar, während der Konferenz ein leistungsfähiges Verkehrsnetz zur Verfügung stellen zu können.