Christian Gold

Aktuell

08.07.2015 

Bonner Müllgebühren werden transparent kalkuliert und sinken seit Jahren

Die Zahlen, die der Bund der Steuerzahler hinsichtlich der Müllgebühren bzw. des Verbrennungspreises in Bonn veröffentlicht, sind falsch. Darauf macht die Stadt Bonn aufmerksam.

Der Verbrennungspreis für Siedlungsabfall beträgt 2015 in Bonn 155,34 Euro netto (Bund der Steuerzahler: 227,07 Euro) und wird ab 2016 auf 125 Euro netto gesenkt. Die Tendenz ist seit Jahren fallend.

Auch die Abfallgebühren in Bonn sind in Bonn konstant oder sinken gar, zum Beispiel im Jahr 2015 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Diese positive Entwicklung ist ein Ergebnis der weiter wachsenden regionalen Zusammenarbeit in der Abfallwirtschaft im Zweckverband Rheinische Entsorgungs-Kooperation (REK). Seit der Gründung des Zweckverbandes werden schrittweise die regionalen Abfallmengen und Stoffströme gebündelt, und in den kommunalen Anlagen im Verbandsgebiet verarbeitet, um die Gebührenstabilität zu sichern und eine Reduzierung der Abfalltransporte im Kooperationsgebiet zu erreichen.

So wird auch der Siedlungsabfall aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, nach Beendigung des Auslastungsvertrages mit einem privaten Dritten, ab dem 1. Januar 2016 an den Zweckverband REK zur anschließenden thermischen Verwertung in der Müllverwertungsanlage Bonn übertragen. Diese Übertragung war bereits im Gründungsbeschluss für den Zweckverband enthalten.  Damit verbunden ist die deutliche Reduktion und  Angleichung der Verbrennungspreise für beide Partner.

Die Stadt Bonn hat den Bund der Steuerzahler aufgefordert, die Zahlen umgehend richtig zu stellen.

Entschieden weist die Stadt auch den Vorwurf zurück, die Kommunen – und damit auch Bonn – betreibe „Geheimniskrämerei“ bei der Kalkulation: „Die Grundlagen der Kalkulation sind in jedem Jahr Gegenstand öffentlicher Beratungen.“

Quelle: Stadt Bonn